Oberflächenrauigkeit, definiert durch Feinheit oder Rauheit der Oberfläche eines Werkstücks, wird typischerweise in Mikrometer (µm) oder Ra-Werten gemessen. Die optimale Rauigkeit hängt von den spezifischen Einsatzanforderungen des Gussteils ab und beeinflusst Faktoren wie Funktionalität, Montagefreundlichkeit, ästhetische Qualität und Lebensdauer.
Ra-Wert (Rauheitsmittelwert): Der Ra-Wert ist ein Maß für die durchschnittliche Oberflächenrauheit eines Objekts und gibt die mittlere Abweichung der Rauheitsspitzen und -täler von der mittleren Linie des gemessenen Bereichs an. Er wird in Mikrometern (µm) ausgedrückt und bietet eine schnelle Referenz für die Glätte einer Oberfläche. Da der Ra-Wert das arithmetische Mittel der absoluten Werte der Höhenabweichungen darstellt, gibt er eine gute allgemeine Vorstellung von der Oberflächenbeschaffenheit, ohne jedoch extreme Spitzen oder Tiefen zu berücksichtigen.
Rz-Wert (Gemittelte Rautiefe): Der Rz-Wert hingegen misst die vertikale Distanz zwischen dem höchsten Peak und dem tiefsten Tal innerhalb von fünf einzelnen Messlängen entlang der Oberfläche. Er wird ebenfalls in Mikrometern angegeben. Rz gibt somit eine genauere Vorstellung von der maximalen Rauheit einer Oberfläche, da er die Extremwerte berücksichtigt, die bei der Produktion oder im Einsatz des Teils problematisch sein könnten.
Beide Werte sind entscheidend für die Beurteilung und Kontrolle der Oberflächenqualität in der Produktion und bei der Endkontrolle von Gussteilen und anderen gefertigten Komponenten. Sie helfen dabei, sicherzustellen, dass die Teile den spezifischen funktionalen und ästhetischen Anforderungen entsprechen.
