Eine innovative Technik für präzise Metallbearbeitung
Prozessbeschreibung: Beim Drahterodieren setzt ein Techniker einen dünnen, kontinuierlich zugeführten Metall-Draht als Schneidelektrode ein. Der Draht, oft aus Messing oder beschichteten Materialien gefertigt, wird unter elektrische Spannung gesetzt. Der zu bearbeitende Werkstoff taucht in ein dielektrisches Fluid, während der Draht in geringem Abstand über das Werkstück geführt wird. Gezielte elektrische Entladungen zwischen Draht und Werkstück tragen das Material ab, ohne dass es zu einer physischen Berührung kommt.
Vorteile
Hier sind einige Vorteile des Drahterodierens
- Hohe Präzision: Der Prozess ermöglicht die Herstellung komplexer Geometrien mit engen Toleranzen.
- Keine mechanische Belastung: Es entsteht keine direkte Kontakt zwischen Werkzeug und Werkstück, was mechanische Belastungen oder Materialverformungen vermeidet.
- Bearbeitung harter Materialien: Selbst extrem harte oder vorgehärtete Materialien lassen sich effektiv bearbeiten.
- Feine Schnitte: Das Verfahren ermöglicht sehr feine und präzise Schnitte, ideal für die Herstellung filigraner oder komplexer Bauteile.
Anwendungsbereiche
Drahterodieren gilt als Schlüsseltechnologie in der modernen Fertigung und bietet hohe Präzision sowie Flexibilität in der Metallbearbeitung. Aufgrund der Möglichkeit, komplexe und feine Schnitte ohne mechanische Beanspruchung durchzuführen, bevorzugen viele Branchen dieses Verfahren für die Herstellung hochpräziser Komponenten, besonders in anspruchsvollen Bereichen wie dem Werkzeug- und Formenbau, der Luft- und Raumfahrttechnik sowie in der Medizintechnik.